Grundsteinlegung: Start für 50 MW-Batteriespeicher in der Lausitz
© Andreas Franke für LEAGCottbus - Der Bau eines der größten Batteriespeicher Europas in der Lausitz hat begonnen. Am gestrigen Dienstag (09.07.2019) haben Bundesumweltministerin Svenja Schulze, der Brandenburger Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach und der Vorstandsvorsitzende der Lausitz Energie Bergbau AG und Lausitz Energie Kraftwerke AG, Dr. Helmar Rendez, auf dem 6.800 Quadratmeter großen Baufeld am Kraftwerksstandort Schwarze Pumpe den Grundstein für die BigBattery Lausitz gelegt.
Derzeit werden am Standort die Fundamente für die Batterie hergestellt. Die Installation der insgesamt 13 Lithium-Ionen-Module erfolgt ab Herst. Die BigBattery Lausitz soll ab dem kommenden Jahr eine nutzbare Kapazität von ca. 50 Megawatt (Energiespeicher 53 MWh) für die Energiemärkte, z.B. als Systemdienstleistung zur Verfügung stellen.
Der Batteriespeicher wird künftig einen Strommix aus Braunkohle und Erneuerbaren Energien speichern. Erzeugung, Verbrauch und Speicherung sollen dabei intelligent vernetzt werden. Mit innovativen Lademanagement und durch die Nutzung eines neuartigen Kraftwerksleitsystems soll der Batteriespeicher einen wichtigen Beitrag zur Netzintegration erneuerbarer Energien leisten. Kritiker sehen das allerdings etwas anders und äußern auch aufgrund der unmittelbaren Kraftwerksnähe die Einschätzung, dass eher Braunkohlestrom in die Batterie fließt als Strom aus erneuerbaren Energien.
Das Batteriespeicherprojekt hat ein Investitionsvolumen von etwa 25 Millionen Euro und wird durch das Land Brandenburg gefördert.
© IWR, 2024
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10.07.2019