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Jahr 2019: Industrie produziert weniger Strom

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Wiesbaden - Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus haben im Jahr 2019 insgesamt 53,4 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dies einem Anteil von 13,8 Prozent an der von der amtlichen Statistik erfassten Bruttostromerzeugung von Kraftwerken in Deutschland (387 Milliarden Kilowattstunden). Im Jahr 2018 waren es noch 55 Mrd. kWh (2017: 57 Mrd. kWh).

In dieser Statistik werden nach Angaben von Destatis nur Kraftwerke ab einer Nettonennleistung (elektrisch) von 1 Megawatt berücksichtigt, ausgenommen sind Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Unter diesen Definitionskriterien für "Industriestrom" stieg der Anteil an der Bruttostromerzeugung trotz des Rückgangs um 1,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr 2018.

Industriekraftwerke dienen in erster Linie der Eigenversorgung der Betriebe, jedoch wird teilweise auch Elektrizität an andere Betriebe oder an das öffentliche Versorgungsnetz abgegeben.

Der Strom-Mix hat sich seit 2008 stark verändert, so die Statistiker: Der Anteil von Erdgas stieg von 35,9 Prozent im Jahr 2008 auf nunmehr 50,0 Prozent. Erdgas ist somit der wichtigste Energieträger in der Industrie. Der Anteil des Stroms aus Stein- und Braunkohle ist hingegen von 25,4 Prozent auf 11,6 Prozent zurückgegangen. 29 Prozent der 2019 von der Industrie erzeugten Strommenge stammten aus Kraftwerken der Chemischen Industrie, 19 Prozent aus der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie 13 Prozent aus der Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus.

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16.10.2020