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Nach 10 Jahren: Neue Konstruktions-Norm für Windkraftanlagen

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Hamburg - Nach fast zehn Jahren erhält die IEC 61400-1 eine grundlegende Überarbeitung. Die international anerkannte Norm beschäftigt sich mit den technischen Anforderungen für die Konstruktion von Windenergieanlagen und wird von der International Electrotechnical Commission (IEC) herausgegeben.

Als Mitglied der IEC übernahm der TÜV Nord eine leitende Rolle bei der Neufassung der Norm und wurde als eine der weltweit ersten Zertifizierungsstellen erfolgreich dafür akkreditiert. „Mit den neuen Auslegungsanforderungen trägt die überarbeitete Norm den rasanten Weiterentwicklungen in der Windenergiebranche der vergangenen Jahre Rechnung“, so Mike Wöbbeking, Leiter des Segments Renewables bei TÜV Nord und Geschäftsführer von TÜV Nord EnSys.

Mit dem Ausbau der Windenergie weltweit steigt die Zahl der Windkraftanlagen in Regionen mit extremen Wetterbedingungen. Die neue Edition 4 der IEC 61400-1 berücksichtigt jetzt zum Beispiel auch Auswirkung von niedrigen Temperaturen, erhöhter Luftdichte oder Eisansatz, insbesondere an Rotorblättern. Zudem besteht neben der bisherigen Vorgehensweise die Option, ein sicherheitsgerichtet programmiertes Betriebsführungssystem zu berücksichtigen, das die Aufgaben des Sicherheitssystems direkt in die Betriebsführung integriert. Damit rückt die - ganheitliche - turbinenspezfische Auslegung in den Vordergrund.

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17.05.2019