Forschungsprojekt untersucht Möglichkeiten der CO2-Speicherung in ausgeförderten Erdgaslagern
In der Altmark fördert das Energieunternehmen GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH Erdgas. Zur Erhöhung der Ausbeute durch Steigerung des Gasdrucks (Enhanced Gas Recovery EGR) ist es geplant, dort CO2 einzuspeichern, das aus Kraftwerksabgasen abgetrennt wird. Dabei soll untersucht werden, wie sich Kohlendioxid in einer ausgeförderten Gaslagerstätte verhält. „Die Lagerstätten haben über Millionen von Jahren ihre Dichtigkeit unter Beweis gestellt. Durch die große Anzahl der vorhandenen Förderbohrungen müssen aber erhöhte Anforderungen an deren Überwachung, das erforderliche Messprogramm, die numerische Simulation der ablaufenden Prozesse oberirdisch und untertage und damit auch zur Risikoabschätzung gestellt werden," so Projektkoordinator Dr. Michael Kühn vom GFZ.
Südlich der Stadt Salzwedel stellt GDF SUEZ daher für eine Pilotphase einen geologisch abgeschlossenen Lagerstättenbereich, das Teilfeld Altensalzwedel innerhalb der altmärkischen Gasfelder, für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung. Die Gesamtmenge an CO2 soll rd. 100 000 Tonnen betragen und vom Kraftwerksbetreiber Vattenfall geliefert werden. Nach Angaben des GFZ handelt sich hierbei erstmals um Kohlendioxid, das aus dem Kraftwerksprozess abgeschieden wird: Ziel des Vorhabens ist die langfristige und sichere Speicherung des Treibhausgases einerseits und eine verbesserte Ausförderung des Erdgases in der Tiefe andererseits.
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