RWE Power startet Entwicklung von Hochtemperatur-Wärmespeicher für GuD-Kraftwerke
Die Integration eines solchen Speichers in den Kraftwerksprozess erlaubt nach RWE-Angaben die zeitliche Entkopplung der Strom- und Wärmebereitstellung. So ermögliche das Verfahren etwa, dass am Tage die über den Kundenbedarf hinaus produzierte Wärme im Speicher "geparkt" werde und nachts - bei abgeschalteter Gasturbine - zur Verfügung gestellt werden könne. Diese Trennung sei bei GuD-Kraftwerken, die in der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) betrieben werden, bislang nicht möglich, so RWE Power weiter. In Kraft-Wärme-Kopplung betriebene GuD-Kraftwerke hätten zurzeit häufig den Nachteil, dass sich der Betrieb nicht mehr am Strombedarf orientiere, sondern die Anlage i.d.R. wärmegeführt betrieben werde. Deshalb müssten Kraftwerke mit Wärmeauskopplung auch dann weiterlaufen, wenn nur ein geringer Strombedarf im öffentlichen Netz bestehe, wie z.B. in den Nachtstunden.
Für die Projektentwicklung sind rund zweieinhalb Jahre veranschlagt. Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Entwicklungsphasen streben die Kooperationspartner den Bau einer Pilotanlage mit einer Leistung von 10 MW an. Möglicher Standort ab 2011 könnte das Heizkraftwerk von RWE Power in Dortmund sein. In den bereits durchgeführten Voruntersuchungen sei die grundlegende technisch-wirtschaftliche Machbarkeit bestätigt worden, so RWE.
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