UmweltBank: Finanzinstitut wächst 2008 gegen den Trend
Von der weltweiten Finanzkrise sieht sich das Nürnberger Unternehmen so gut wie nicht betroffen. Im Gegensatz zu anderen Finanzinstituten würden die Kundeneinlagen ausschließlich in Umweltprojekte fließen: Solarkredite lagen 2008 mit 47 % des Kreditvolumens an erster Stelle. 29 % entfallen auf ökologische Baufinanzierungen, 16 % auf Wind- und Wasserkraft, 8 % auf Biomasse, Biogas sowie ökologische Landwirtschaft.
Anleger fragten in der Krise vermehrt nach Sinnhaftigkeit und Sicherheit ihrer Geldanlage und wechselten daher gezielt. Besonders begehrt sei das täglich fällige UmweltPluskonto, gefolgt von den Spareinlagen und dem UmweltSparbrief gewesen. Deshalb sei das Anlagevolumen von 627,8 Mio. Euro um 13,5 % auf 712,2 Mio. Euro angestiegen. Das ausgezahlte Kreditvolumen belief sich auf 913,7 Mio. Euro, von denen rund 39 % durch öffentliche Mittel insbesondere der KfW refinanziert seien. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind daher nach Angaben des Unternehmens von 313,0 Mio. auf 350,1 Mio. Euro an.
Für 2009 erwartet die UmweltBank ungeachtet der Krise ein anhaltendes Wachstum. "Wir werden uns auch in diesem Jahr gesund weiterentwickeln. Bereits im 1. Quartal 2009 konnten wir 4.000 neue Kunden verzeichnen, die von unserem nachhaltigen Geschäftskonzept überzeugt sind. Für 2009 planen wir darüber hinaus eine Reihe von Genussscheinemissionen aus den Bereichen Wind, Solar und Bank und erwarten aufgrund der Ausgestaltung und der aktuellen Niedrigzinsphase eine rege Nachfrage", sagte der Vorstandsvorsitzende Horst P. Popp.
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