Finanzielle Restrukturierung bei BIOPETROL INDUSTRIES AG

Zug, Schweiz - Die BIOPETROL INDUSTRIES AG konnte ihr Ziel, die bisherigen Anleihegläubiger direkt dazu zu bewegen, dass sie die Anleihe vorzeitig in Aktienkapital umwandeln, nicht erreichen. Angesichts dieser Situation hat sich der Mehrheitsaktionär bereit erklärt, seinerseits Anleihen von den bisherigen Anleihegläubigern zu erwerben. Bis heute sind dem Mehrheitsaktionär 99,1 Prozent des Anleihevolumens von 75 Mio. Euro übertragen worden. Der Mehrheitsaktionär als wesentlicher neuer Anleihegläubiger, die BIOPETROL FINANCE B.V. und die BIOPETROL INDUSTRIES AG haben dabei für die vom Mehrheitsaktionär gehaltenen Anleihen eine Reihe von neuen Anleihebedingungen vereinbart. Unter anderem soll durch die vorzeitige Wandlung eines Teils der Anleihen gegen neue Aktien aus dem genehmigten Kapital der Gesellschaft und Verzicht auf das Wandlungsrecht für die verbleibenden Anleihen die Anleihenverbindlichkeiten reduziert und so die Eigenkapitalsituation der BIOPETROL INDUSTRIES AG verbessert werden. Zudem wird die Laufzeit der Anleihe um zwei Jahre bis zum 21. Februar 2014 verlängert.

Kurzarbeit und Personalreduktion
Das Fortführungskonzept des BIOPETROL Konzerns besteht neben den neuen Anleihebedingungen aus einem Bündel weiterer Massnahmen, die insgesamt die Liquidität der Gesellschaft stärken, die Profitabilität verbessern und für die Zeit anhaltender politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten auf dem europäischen, im Besonderen aber auf dem deutschen Biodieselmarkt die notwendigen Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen des BIOPETROL Konzerns gewährleisten. Dazu gehören Kurzarbeit und Personalreduzierungen, Vermietung nicht benötigter Tanklagerkapazitäten, Optimierung der Anlagennutzung, Vertragsanpassungen und die Umstellung der Berichterstattung von Quartals- auf Halbjahresberichte.