Arbeitsmarkt-Untersuchung: Erneuerbare Energien legen trotz Wirtschaftskrise zu
Unterschiede in den Bundesländern
Nicht alle Regionen profitieren gleichermaßen von der Dynamik der Erneuerbaren, zeigt die Untersuchung des Wissenschaftsladen Bonn. Die meisten Stellenangebote gibt es danach in Niedersachsen (14 Prozent), Rheinland-Pfalz (12,9) und Baden-Württemberg (11,2). Für das Land NRW konnten die Experten des Wissenschaftsladen Bonn nur 6 Prozent der Stellenangebote verzeichnen. Damit bleibt NRW wie schon im gesamten Verlauf der Vorjahre deutlich unter dem Durchschnitt. Henning Mümmler von der Landesarbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien NRW: "Neben strukturellen Ursachen mangelt es in NRW bisher vor allem am politischen Willen, ehrgeizige Klimaschutzziele zu formulieren und die bestehenden Hemmnisse für den Ausbau der Wind- und Bioenergie zu beseitigen. Diese Politik hat in der Vergangenheit potenzielle Investoren abgeschreckt." Anstatt sich zu der mittelständisch geprägten Branche der Erneuerbaren Energien öffentlich als Wachstumsmotor zu bekennen, habe sich die NRW-Regierung wiederholt für eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken eingesetzt.
Ingenieure gesucht
In 45 Prozent der Stellenangebote, ergab die Analyse des Wissenschaftsladen Bonn, werden Ingenieure gesucht. Knapp 32 Prozent der Stellenangebote richten sich an Techniker, Facharbeiter bzw. Handwerker. Auffällig dabei sei, so Bühler, dass sich die Unternehmen zunehmend für Fachkräfte mit beruflicher Ausbildung öffneten: So würden häufiger als früher sowohl Ingenieure als auch Techniker aufgefordert, sich auf dieselbe Stelle zu bewerben. Stark gefragt sind in der Wachstumsbranche darüber hinaus Kaufleute (17 Prozent der Stellenangebote) sowie Naturwissenschaftler (13 Prozent).
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