Photovoltaik- Konzentratortechnologie: Becquerel-Preis für Dr. Andreas Bett
Mit Hilfe einer Methodik zum so genannten gitterfehlangepassten Kristallwachstum erzielte Betts Team nach am Fraunhofer ISE im Januar 2009 nach Institutsangaben einen Weltrekordwirkungsgrad von 41,1 Prozent. Auch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Charakterisierungstechnik sowie der Entwicklung von Simulationswerkzeugen für Konzentratorsolarzellen finden Erwähnung. Vor allem betont die Jury die erfolgreiche Entwicklung des FLATCON®-Prinzips, mit dem Andreas Bett zur Marktreife der Photovoltaik-Konzentratortechnologie beitrug. Bett ist Mitgründer der ISE-Ausgründung Concentrix Solar GmbH, die heute diese Technologie erfolgreich vermarktet.
Der 1962 in Furtwangen geborene Andreas Bett studierte an der Universität Freiburg Physik und Mathematik und promovierte anschließend an der Universität Konstanz zum Thema "Entwicklung von GaAs Solarzellen auf Fremdsubstrat". Dem Fraunhofer ISE gehört er seit 1987 an. Ab 1993 leitete er die Gruppe "III-V-Epitaxie und Solarzellen", 2007 übernahm er die Leitung der Abteilung "Materialien - Solarzellen und Technologie". Seit Juli 2009 gehört der Becquerel-Preisträger als einer von zwei Stellvertretenden Institutsleitern zudem der Führungsspitze des Fraunhofer ISE an. Andreas Betts Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung und Epitaxie von Mehrfachsolarzellen aus III-V-Halbleitern, die Entwicklung von Konzentratormodulen und Konzentratorsysteme, sowie Analyse und Charakterisierung der Zellen und Module.
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