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EU will mehr Forschungsmittel für erneuerbare Energien

Brüssel - Nach den neuesten Schätzungen der EU muss Europa in den nächsten zehn Jahren zusätzliche 50 Mrd. Euro für die Entwicklung sauberer Energien bereitstellen – fast das Dreifache seiner derzeitigen Investitionen. Der Löwenanteil der zusätzlichen Technologiefördermittel ist für die Solarenergie und die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung vorgesehen. In einem Mittelzuweisungsplan fordert die Kommission 16 Mrd. Euro für Solarenergie in den nächsten zehn Jahren, 13 Mrd. Euro für Kohlenstoffabscheidung und –speicherung, 7 Mrd. Euro für Kern- und 6 Mrd. Euro für Windenergie.

Die Förderung sauberer Energietechnologien werde den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft beschleunigen. Dies sei unabdingbar für die Senkung der Treibhausgasemissionen und die Verringerung der Abhängigkeit der EU von Erdöl- und Erdgaseinfuhren. 50 Mrd. Euro sei zwar viel Geld, aber der einschlägige Technologiemarkt wachse rasant und biete den Ländern, die dabei frühzeitig vorne dabei sind, die Aussicht auf enorme Gewinne und Millionen von Arbeitsplätzen.

Gegenwärtig gibt die EU nach eigenen Angaben jährlich rund 3 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung im Bereich sauberer Energien aus. In dem Plan sind jährlich 8 Mrd. Euro vorgesehen – also zusätzliche 50 Mrd. Euro im Laufe des nächsten Jahrzehnts. Das Geld soll aus verschiedenen Quellen kommen – von der Wirtschaft, von Banken, Privatinvestoren und Regierungen. Geplant ist, rund zwei Dutzend europäische Pionierstädte für saubere Technologien auszuwählen.

Fossile Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle machen nach EU-Angaben rund 80 % der derzeitigen Energieversorgung der EU aus. Über die Hälfte der in der EU verbrauchten Energie stammen demnach aus Ländern außerhalb der Union.

09.10.2009

 



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