Konsortium will Ökostrom als Erdgas speichern
Das Verfahren zur Erdgasherstellung kombiniere erstmals die Technologien Wasserstoff-Elektrolyse und Methanisierung. Die Demonstrationsanlage spalte aus überschüssigem erneuerbarem Strom Wasser per Elektrolyse. Dabei entstehen Wasserstoff und Sauerstoff. Durch eine chemische Reaktion des Wasserstoffs mit Kohlendioxid entsteht dann Methan, synthetisches Erdgas. Das Speicherreservoir des sich durch Deutschland erstreckenden Erdgasnetzes sei groß: Es betrage über 200 Terawattstunden - der Verbrauch von mehreren Monaten. Das Stromnetz verfüge nur über 0,04 Terawattstunden. Die Integration in die Infrastruktur sei dabei einfach: Das Erdgassubstitut könne wie herkömmliches Erdgas in Versorgungsnetz, Pipelines und Speicher eingespeist werden, um dann Erdgasautos anzutreiben oder Erdgasheizungen anzufeuern.
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