BEE: Fördersperre für Erneuerbare Wärme gefährdet Anlagenhersteller
Aus Sicht der Unternehmen der regenerativen Heizungswirtschaft, die unter dem Dach des BEE von den Fachverbänden Bundesverband Bioenergie, Bundesverband Solarwirtschaft, Bundesverband Geothermie, Bundesverband Wärmepumpe und Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband vertreten werden, ist insbesondere die fehlende Verlässlichkeit der Förderung problematisch. Der Absatz unterliege durch kurzfristige Förderstopps extremen Schwankungen. Dadurch seien wirtschaftliche Produktions- und Investitionsplanungen nur schwer möglich.
Beate Schmidt von der ÖkoFEN Heiztechnik GmbH geht davon aus, dass umrüstungswillige Verbraucher ihre Investitionen kurzfristig zurück stellen, wenn sie erfahren, dass die Zuschüsse für ihr Vorhaben gestrichen seien. In so einem Fall müsse man mit Absatzrückgängen für Pelletheizungen von 20 bis 25 Prozent rechnen.
Auch die Hersteller von Solarkollektoren zur Wärmenutzung befürchten erhebliche Umsatzeinbußen. Bisher besteht nur für Neubauten eine Nutzungspflicht für Erneuerbare Energien. Bei Sanierungen im Bestand sind häufig finanzielle Anreize ausschlaggebend für die Wahl der Technik. Im Bereich Wärmepumpen würde sich ein frühzeitiger Förderstopp ebenfalls massiv bemerkbar machen. Schon im zweiten Halbjahr 2009 hatte die Nachfrage aufgrund fallender Öl- und Gaspreise nachgelassen.
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