Elektromobilität: Verschiedene Positionen vor dem Regierungsgipfel
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) sieht in der Elektromobilität große Chancen für eine zukunftsweisende und nachhaltige Energieversorgung im Verkehrssektor, wenn sie mit Strom aus Erneuerbaren Energien kombiniert wird. Damit lasse sich einerseits knapper werdendes Erdöl im Verkehrssektor ersetzen, das mit hohen Umweltbelastungen bei Produktion und Verbrennung verbunden sei. Andererseits könnten Elektrofahrzeuge mit Hilfe ihrer Batterien als Speicher für temporäre Überschüsse bei der Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie fungieren und so die Integration der Erneuerbaren Energien im Stromsektor erleichtern. Der 'Treibstoff' für Elektrofahrzeuge stamme bereits heute zu 16 Prozent aus Erneuerbaren Energien. 2020 werden es nach der Ausbauprognose der Erneuerbare-Energien-Branche 47 Prozent sein. Wer seinen Strom von einem Ökostromanbieter beziehe, könne schon heute nahezu CO2-frei mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien unterwegs sein. Der BEE werde sich auch im Rahmen der am Montag startenden 'Nationalen Plattform Elektromobilität' für einen schnellen Ausbau der Erneuerbaren im Stromsektor stark machen.
Die Bundesregierung will bis zum Jahre 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen. Diese könnten nach Ansicht des BWE eine kumulierte Speicherleistung von rund 10.000 MW zur Verfügung stellen. Ab Montag will die Bundesregierung zusammen mit Verbänden und Unternehmen die Möglichkeiten und Chancen der Elektromobilität in Deutschland erörtern und entsprechende Konzepte Gestaltung auf den Weg bringen.
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IWR-Themengebiet Treibstoffe und Verkehr
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