Fukushima: Evakuierung des Geländes nach Entspannung am Wochenende

Münster – Die noch vor Ort befindlichen Arbeiten im japanischen Kernkraftwerk Fukushima 1 wurden evakuiert. Nachdem der Betreiber Tepco am Wochenende die Stromversorgung für einzelne Reaktoren wiederherstellen konnte, wurde Medienberichten zufolge nun das Gelände geräumt. Zugleich wird gemeldet, dass grauer Rauch aus dem Reaktor 3 aufsteige. In diesem war am Sonntag der Druck zeitweise angestiegen. Zuletzt hatte der Betreiber noch angegeben, dass sich die Werte auf einem höheren Level stabilisiert hätten und daher kein Druckausgleich notwendig sei. Einer aktuellen Statusmeldung von Tepco zufolge sinkt der Druck derzeit wieder ab. Es wird daher vermutet, dass die Ventile doch geöffnet wurden, um Druck abzulassen. Bislang gibt es aber von Seiten Tepcos noch keine Stellungnahme, inwieweit nun ein kontrollierter Dampfablass stattfindet.

Unklar bleibt zudem das Ausmaß der Strahlenbelastung in der Region. Nachdem am Wochenende verschiedene japanische und internationale Behörden auf erhöhte Strahlenbelastungen in der Region und bei Produkten aus Japan hingewiesen hatten, gab der Betreiber Tepco zunächst lediglich eine erhöhte Belastung für Milcherzeugnisse aus der Region Fukushima und Spinat aus der Präfektur Ibaragi an. Auf dem Gelände selbst wurden zuletzt leicht sinkende Strahlenwerte gemessen. Offen ist derzeit zudem wann die Pumpensysteme wieder in Betrieb genommen werden können.