Obama setzt weiter auf Atomenergie
In Bezug auf den Ölsektor sagte Obama, angesichts des wachsenden Energiebedarfs von Nationen wie Indien und China und der Turbulenzen auf den Ölmärkten in Folge der Unruhen in Ländern des Nahen Ostens die Abhängigkeit der USA von Ölimporten verringern zu wollen. Die USA müssten in etwas mehr als 10 Jahren die Importe von Öl um ein Drittel reduzieren. Obama setzt dabei neben dem Ausbau der Produktion von Biotreibstoffen auf eine Steigerung der inländischen Ölförderung. Vor dem Hintergrund der Ölkatastrophe im Golf von New Mexico im vergangenen Jahr sagte Obama, dass die Sicherheitsvorkehrungen für Tiefseebohrungen verbessert worden seien. Seit der Einführung der neuen Standards seien 39 Genehmigungen für Flachwasserbohrungen erteilt worden. Zudem seien in den letzten Wochen sieben weitere Tiefseebohrungen zugelassen worden. Obama forderte die Ölindustrie zudem auf, bereits vorhandene Potenziale zu erschließen. Die Unternehmen hätten derzeit riesige Flächen gepachtet, auf denen sie keinen einzigen Tropfen Öl fördern. Ein Teil des Regierungsplans sei es daher, neue und bessere Anreize zu schaffen, die dazu beitragen, diese Reserven schnell und verantwortlich zu nutzen.
An die Automobilindustrie appellierte Obama, in Zukunft auf energieeffizientere Modelle und Elektromobilität zu setzen. In den USA seien in den letzten 30 Jahre die Effizienz-Standards für Automobile nicht verschärft worden. Wenn es darum gehe weiterzukommen, werde er mit den Automobilherstellern zusammenarbeiten und sie unterstützen, um qualitativ hochwertige und effiziente PKW und LKW „Made in USA“ zu produzieren, so Obama weiter.
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