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Windenergie: China stoppt Subventionen für Anlagenhersteller

Washington/Münster – China will Subventionen für heimische Windturbinenhersteller beenden, die auf Lieferanten aus China setzen. Einer Mitteilung der US-Handelsbehörde zufolge sei dies eine Reaktion Chinas auf entsprechende Forderungen der USA. Die Vereinigten Staaten beschuldigen China, chinesische Unternehmen nur dann subventioniert zu haben, wenn diese auf einheimische anstatt auf importierte WEA-Komponenten zurückgegriffen hätten. Dies sei der US-Behörde zufolge laut Abkommen der Welthandelsorganisation (WTO) allerdings verboten. Es ist bereits die dritte Abmahnung, die die Vereinigten Staaten erfolgreich gegen China erwirkt haben. Der Wert der Beihilfen, die den chinesischen WEA-Herstellern seit 2008 zugekommen sind, wird auf mehrere hundert Millionen Dollar geschätzt.

Durch die Beendung dieser chinesischen Subventionen könne die Wind-Zulieferindustrie der USA zuversichtlich in die Zukunft schauen. Bauteile von Windturbinen werden in den Vereinigten Staaten hergestellt und in China verkauft, sodass die U.S.-Regierung eine Möglichkeit sehe, die derzeitige Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Gerade Präsident Obama setzt auf grüne Technologie, um neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Auch Windenergie-Industrie aus Deutschland kann profitieren
Johannes Schiel, Windenergie-Experte beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), sieht die veränderten Subventions-Regeln in China auch für die Windenergie-Industrie aus Deutschland positiv: "Die Entscheidung der chinesischen Regierung hilft nicht nur der US-Zulieferindustrie, sondern auch die Produzenten von Komponenten und Werkzeugmaschinen für den Windenergie-Sektor aus Deutschland können davon profitieren."

08.06.2011

 



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