Bioethanol-Verbrauch in Deutschland steigt, Produktion sinkt
Produktion in Deutschland hingegen rückläufig
Wie der BDBe weiter mitteilt, ist demgegenüber die Produktion von Bioethanol im gleichen Zeitraum gesunken. Im ersten Halbjahr 2011 hätten die Bioethanolanlagen in Deutschland rund 243.000 Tonnen Bioethanol aus den nachwachsenden Rohstoffen Futtergetreide und Zucker hergestellt, 20.000 Tonnen weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei war der Anteil von Zucker um ein Drittel rückläufig.
BDBe: Bioethanol treibt Zuckerpreis nicht
Der drastische Anstieg der Weltmarktnotierungen für Zucker in den vergangenen 18 Monaten, insbesondere bedingt durch eine geringere Ernte in Brasilien, habe zu einer angespannten Versorgungslage auch auf dem europäischen Zuckermarkt geführt, so der BDBe weiter. Aufgrund des höheren Weltmarktpreises seien die Zuckereinfuhren aus Drittländern deutlich geringer ausgefallen als geplant. Dies habe die EU-Kommission veranlasst, 500.000 Tonnen Zucker, die eigentlich für technische Zwecke, insbesondere für die Erzeugung von Bioethanol bestimmt waren, für den Absatz im Nahrungsmittelsektor freizugeben. Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDBe: "Das ist ein klarer Beleg dafür, dass die Versorgung des heimischen Zuckermarktes Vorrang vor anderen Verwendungen hat. Bioethanol treibt nicht den Zuckerpreis in der EU."
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