First Solar schließt deutsches Werk mit 1.200 Mitarbeitern
Europäische Staaten fahren Förderprogramme zurück
"Der europäische Solarmarkt ist zum jetzigen Zeitpunkt ohne Förderung größtenteils wirtschaftlich nicht überlebensfähig. Angesichts gewaltiger wirtschaftlicher Herausforderungen haben die europäischen Staaten ihre Förderprogramme früher als ursprünglich geplant zurückgefahren. Die Unterstützung von PV-Großanlagen - und damit unser Kerngeschäft - hat darunter überproportional stark gelitten. Diese Kürzungen hatten dramatische Auswirkungen auf die Nachfrage. Dadurch kann unsere Produktion in Europa langfristig nicht mehr wirtschaftlich arbeiten, sodass wir gezwungen sind, uns an die neuen Marktgegebenheiten anzupassen", sagt Christopher Burghardt, Geschäftsführer First Solar GmbH und zuständig für den Vertrieb in Europa. "Wir werden weiterhin Service und Support für unsere Produkte in Europa bieten und mit unseren strategischen Kunden PV-Großkraftwerke in nachhaltigen Märkten weltweit entwickeln", so Burghardt.
Aktie von First Solar klettert
Gestern war die Aktie des im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelisteten Unternehmens nach der Bekanntgabe der Restrukturierungsmaßnahmen um 9,6 Prozent gestiegen. Im heutigen Handel steigt das Wertpapier von First Solar bislang weiter (+1,8 Prozent). Der Modulhersteller hat in 2011 bei einem Umsatz von 2,77 Mrd. US-Dollar einen Nettoverlust von rund 40 Mio. US-Dollar erwirtschaftet. In 2012 soll der Umsatz auf 3,5 bis 3,8 Mrd. US-Dollar klettern. Die Earnings per Share (EPS, Gewinn pro Aktie) sollen - ohne Berücksichtigung von Wertberichtigungen und Aufwendungen für die Restrukturierungsmaßnahmen - bei 3,75 bis 4,25 US-Dollar liegen.
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