Für Bioethanol werden 0,86 Prozent der Ackerfläche genutzt
Mehrfachnutzung der Pflanzen
Dietrich Klein, Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe), erläutert dazu: "Tatsächlich ist der Flächenbedarf für die Bioethanolerzeugung noch weit geringer: Für die Gewinnung von Bioethanol aus Futtergetreide wird der enthaltene Stärkeanteil und bei Industrierüben der Zuckeranteil durch Gärung genutzt. In integrierter Produktion werden aus den übrigen Bestandteilen der Pflanzen in großem Umfang eiweißhaltige Futtermittel, Kraftfutter, Lebensmittel (Gluten, Hefe), aber auch Biogas und Biodünger gewonnen. Üblicherweise sind dies zum Beispiel 0,7 bis 1,2 Tonnen Futter- und Lebensmittel pro Tonne Bioethanol.“
Knappheit widerlegt
Nach Veröffentlichung der Erntebilanz 2012 des Deutschen Bauernverbandes betont der BDBe, dass die um 1,9 Mio. Tonnen (bzw. um 5 Prozent) auf 43,8 Millionen Tonnen gestiegene Getreideernte Befürchtungen wegen einer möglichen Knappheit widerlegt. Für die Bioethanolproduktion einschließlich Kuppelprodukte wurden im ersten Halbjahr 2012 0,6 Mio. Tonnen Futtergetreide eingesetzt.
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