Klimadialog: Merkel für "Backloading" und gegen Warten
Merkel zum Klimaschutz: "Warten ist keine Option"
Zudem unterstrich Merkel mit Nachdruck die Notwendigkeit für zügige und wirksame Maßnahmen für den internationalen Klimaschutz. Die Bundeskanzlerin zeigte sich davon überzeugt, dass sich weitere Verzögerungen wirtschaftlich rächen werden. Sie verwies auf den Stern-Report zum Klimawandel, in dem ein solches Fazit gezogen wird. Nichts tun in der Klimapolitik bedeutet nicht, dass alles beim Alten bleibt, sondern dass es am Ende viel, viel teurer wird, so Merkel. Die Gesamtevidenz für diese Thesen sei massiv. Merkel sagte wörtlich: "Warten ist keine Option."
Fracking nur temporär hilfreich
Noch bis zum morgigen 7. Mai 2013 findet in Berlin der vierte Petersberger Klimadialog statt. Unter dem Motto "Shaping the future" haben Deutschland und Polen rund 35 Minister aus allen Weltregionen eingeladen. Polen übernimmt den Vorsitz beim nächsten UN-Klimagipfel. Merkel erklärte, dass Gespräche mit wichtigen Staaten wie China, Indien, Brasilien und den USA geführt worden sind. Die USA hätten durch die Erschließung Schiefergas-Vorkommen die Möglichkeit, den CO2-Ausstoß durch die verstärkte Nutzung des vergleichsweise klimafreundlichen Energieträgers "Gas" kurz- bis mittelfristig zu senken. Um auch längerfristig den Ausstoß von Klimagasen zu reduzieren, müsse aber der Ausbau erneuerbarer Energien auch in den Vereinigten Staaten weiter vorangetrieben werden.
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