DIW: Netzausbau-Bedarf wird systematisch überschätzt
Abregelung effizienter als maximale Bereitstellung von Übertragungskapazität
Das DIW legt eine Überarbeitung der kritisierten Methodik nahe. Bisher werden zunächst Annahmen über die Standorte und den Einsatz fossiler Kraftwerke getroffen; erst danach werden die erforderlichen Netzkapazitäten bestimmt. Es wird vorgeschlagen, dass zukünftige Netz- und Erzeugungsplanungen gemeinsam betrachtet werden sollen. Zudem sollte das Netz nicht auf die letzte einzuspeisende Kilowattstunde ausgelegt werden, denn im Fall von Starkwindeinspeisung ist die Abregelung von konventionellen Kraftwerken oder Erzeugungsspitzen erneuerbarer Energien effizienter als die Bereitstellung entsprechender Leitungskapazitäten. Ebenso soll eine flächendeckende Nutzung von Hochtemperaturseilen und Leiterseilmonitoring umgesetzt werden. Auch die Entwicklung dezentraler Energien sowie die größere Bedeutung von Lastmanagement und Speichern müssten berücksichtigt werden. Das DIW ist der Meinung, dass sich auf diese Weise die notwendigen Umbaumaßnahmen verringern lassen.
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