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Forschungsinitiative "Kraftwerke des 21. Jahrhunderts" der Länder Bayern und Baden-Württemberg wird fortgesetzt

München/Stuttgart - Die gemeinsame Forschungsinitiative "Kraftwerke des 21. Jahrhunderts" (KW21) der Länder Bayern und Baden-Württemberg wird ab dem 1. Januar 2009 für weitere vier Jahre fortgesetzt. Bayern wird für die zweite Phase von KW21 3,0 Mio. Euro investieren, die dem Klimaprogramm Bayern 2020 entstammen. Baden-Württemberg finanziert KW21 über die Zukunftsoffensive III. Das Gesamtvolumen für die zweite Laufzeit des Forschungsverbunds bis 2012 beläuft sich in beiden Ländern einschließlich der Industriebeiträge auf rund 12,2 Mio. Euro.

Interesse der Unternehmen groß
Ein großes Interesse besteht von Seiten der Unternehmen der Energietechnik und Kraftwerksbetreiber an den Zukunftsprojekten von KW21. So bringen die Unternehmen ALSTOM, Clariant, EnBW, E.ON, ESYTEC, MAN AG, MARTIN GmbH für Umwelt- und Energietechnik, MTU Aero Engines, Siemens, UTP und Voith-Siemens Hydro-Power Generation ihr Wissen aus der Praxis sowie finanzielle Unterstützung in Höhe von 50 Prozent der an den Forschungsstellen anfallenden Gesamtkosten in die Projekte ein. Mit den insgesamt im Verbund beteiligten 23 Forschergruppen und 11 Industrieunternehmen ist KW21 eine der größten Forschungsinitiativen in Deutschland auf dem Gebiet der Energietechnik. Die einbezogenen Wissenschaftler forschen an den Universitäten Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, Karlsruhe, Stuttgart und der TU München, sowie an der Forschungsstelle für Energiewirtschaft in München und am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart.

Wirtschaftliche und umweltverträgliche Nutzung unterschiedlicher Brennstoffe
Die Projekte von KW21 zielen auf die wirtschaftliche und umweltverträgliche Nutzung unterschiedlicher Brennstoffe in Kraftwerken zur Stromerzeugung. Mit den Bereichen Dampferzeuger, Dampfturbinen, Fluiddynamik und Gasturbinen werden die Kernkomponenten moderner Kraftwerke abgedeckt. Der Bereich Energiewirtschaft beschäftigt sich mit marktpolitischen und ökonomischen Aspekten des Verbundprojektes KW21. Zur Veranschaulichung seien beispielhaft als Schwerpunkte herausgegriffen: Fragen zur Energiespeicherung und Lastkurven, Wirkungsgradsteigerung durch 700 ºC-Kraftwerke, Verbrennungssimulation und Thermoakustik, Steigerung der Betriebssicherheit, Emissionsminderung. Die ausgewählten Projekte genügten den hohen Ansprüchen eines internationalen Gutachtergremiums unter Vorsitz von Professor Dr.-Ing. Viktor Scherer, Lehrstuhl für Energieanlagen und Energieprozesstechnik, Ruhr-Universität Bochum. Den Grundstein des Erfolges lieferten die Forschungsarbeiten, die von 2004 bis 2008 in KW21 statt fanden. Viele der Neuentwicklungen, sei es ein Online-Messsystem für die Gasanalyse, ein patentiertes Monitoringsystem für Gasturbinen, ein neuer Lotwerkstoff zur Reparatur von einkristallinen Turbinenschaufeln oder Grundlagenuntersuchungen zum Verständnis der Verbrennungsvorgänge in Gasturbinen, befinden sich nun in der Phase der industriellen Umsetzung. Dies alles liefert einen Beitrag zur Effizienzsteigerung, Ressourcenschonung und damit zur Minderung der Treibhausgasemissionen.

20.01.2009

 



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