Neue Förderprogramme für Energieeffizienz und Klimaschutz - Energieeffizientes Bauen wird leichter
Neben der Straffung der bestehenden Programme für die Sanierung und den Neubau von Wohnbauten werden zum 1. April 2009 zwei neue Programme starten. Das Programm Altersgerecht Umbauen zielt auf die Bewältigung des demografischen Wandels. Mit dem zweiten neuen Programm "Investitionsoffensive Infrastruktur" werde finanzschwachen Kommunen geholfen, den Eigenanteil zu finanzieren, der für die Sanierung der öffentlichen Gebäude aufgebracht werden muss.
Wolfgang Kroh, Vorstand der KfW Bankengruppe: "Die Förderung von energieeffizientem Wohnbau wird jetzt für Neubau und Altbausanierung in zwei KfW-Programmen gebündelt. Das macht die Programme übersichtlicher und die Förderkriterien vergleichbar. Es gilt die einfache Formel: Je höher die Energieeffizienz des Gebäudes, umso attraktiver ist die Förderung". Einheitlicher Förderstandard für Neubau und Sanierung wird zukünftig das neue "Effizienzhaus" sein. Diese Marke knüpft an das erfolgreiche KfW-Energiesparhaus im Neubau an und erweitert es um den Bereich der Sanierung. Mit der neuen Marke "Effizienzhaus" werde das energieeffiziente Bauen und Sanieren einfacher und transparenter gemacht, es sei ein Qualitätslabel, das Häuser auszeichne, deren Energieeffizienz besser ist als der Gesetzgeber in der Energieeinsparverordnung fordert, erläutert Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena. Mit dem neuen Gütesiegel werde der Markt der hocheffizienten Häuser überschaubarer, denn es sorge für einen verlässlichen Standard, so Kohler weiter.
Das "Effizienzhaus"-Label setzt die gleichen Qualitätsmaßstäbe wie die Förderprogramme der KfW. Es soll mit dem Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) im Herbst auf den Markt gebracht werden. Bauträger oder Fertighaushersteller können ihre Häuser mit diesem Label bewerben, Eigentümer können das Label auch nach Bau- oder Sanierungsabschluss für ihr Haus erhalten.
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