Bundesnetzagentur genehmigt Investitionsbudgets in Höhe von 415 Mio. Euro
Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur bezeichnete die Entscheidung als positives Signal für Investitionen in die Netze. Darüber hinaus werde ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland geleistet. Die Netzbetreiber könnten jetzt auf sicherer Grundlage den Anforderungen an die Netze gerecht werden, die sich aus dem europaweiten Handel und der gewünschten Förderung erneuerbarer Energien ergeben, so Kurth weiter.
Investitionsbudgets können von den Netzbetreibern für besonders bedeutende Vorhaben beantragt werden. Dabei handelt es sich z. B. um Investitionen, die notwendig sind, um die Versorgungsqualität der Energienetze aufrechtzuerhalten, neue Kraftwerke anzuschließen und die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien, insbesondere durch den Anschluss von Offshore- Windparks, zu ermöglichen. Nach Angaben der Bundesnetzagentur können die betroffenen Netzbetreiber auf Grundlage der jetzt erteilten Genehmigungen ihre Erlösobergrenzen, die die Bundesnetzagentur im Rahmen der Anreizregulierung festgelegt hat, ab dem Jahr 2010 anpassen.
Insgesamt liegen der Bundesnetzagentur derzeit noch ca. 300 Anträge auf Genehmigung von Investitionsbudgets mit einem Volumen von ca. 9 Mrd. Euro vor. Der Großteil der beantragten Investitionen entfällt mit insgesamt rund 8,2 Mrd. Euro auf den Stromsektor, dabei liegt der Anteil der Übertragungsnetzbetreiber bei ca. 7,3 Mrd. Euro.
Weitere Informationen und Meldungen zum Thema Strom und Gas
M+W Zander: Batteriefabriken für Elektro-Autos als Zukunftssegment
Öko-Strom oft günstiger als konventioneller Strom
Neue Kuppelleitung zwischen Deutschland und den Niederlanden - RWE Transportnetz Strom und Tennet leiten Genehmigungsverfahren ein
Schavan: Elektroautos der Zukunft sollen aus Deutschland kommen
© IWR, 2009
Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen