Gabriel kommende Woche bei zweitägiger Klimakonferenz in Paris
Bei der Konferenz in Paris geht es darum, den Boden für erfolgreiche Verhandlungen zu einem post-2012-Abkommen zu bereiten, das im Dezember in Kopenhagen beschlossen werden soll. Die Gespräche im Kreis der größten Schwellen- und Entwicklungsländer sollen dabei eine vertrauensbildende Debatte der verschiedenen Positionen ermöglichen und Lösungsansätze für die wesentlichen Reibungspunkte der internationalen Klimaverhandlungen aufzeigen. Im Mittelpunkt stehen Fragen zur mittel- und langfristigen Reduktion von Treibhausgasen sowie zur Klimafinanzierung.
Bundesumweltminister Gabriel: "Die Finanzierungsfrage ist auch eine Frage der Gerechtigkeit. Die Entwicklungsländer, die den globalen Klimawandel am wenigsten zu verantworten haben, leiden am meisten unter seinen Folgen. Die großen Industrieländer müssen sich dieser Verantwortung stellen und den Aufbau klimaverträglicher Wirtschaftstrukturen sowie die Anpassung an den Klimawandel finanziell unterstützen. Der Kohlenstoffmarkt wird eine entscheidende Rolle bei der Generierung der Mittel spielen müssen. Zur Gerechtigkeit gehört jedoch auch, dass wir darüber reden, welchen Beitrag die größten Schwellenländer leisten können." Darüber hinaus soll in Paris diskutiert werden, wie Erfolg versprechende Klimatechnologien, beispielsweise Solarkraftwerke, weltweit voran gebracht werden können.
Am Rande der Konferenz in Paris will Gabriel zudem politische Gespräche mit einzelnen Staaten zur Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) führen. Die Bundesrepublik Deutschland bewirbt sich mit Bonn derzeit um den Sitz von IRENA. Des Weiteren soll um den Beitritt von zusätzlichen Staaten zu der Organisation geworben werden.
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