UBA: 106 Millionen Tonnen weniger CO2 durch erneuerbare Energien
Zur Bestimmung der vermiedenen Emissionen in den Energiesektoren Strom, Wärme und Verkehr hat das Umweltbundesamt die Emissionsbilanzen erneuerbarer Energieträger inhaltlich und methodisch aktualisiert. Die Netto-Emissionsbilanz setzt sich nach Angaben der Behörde dabei zum einen aus der eingesparten Menge an Emissionen und zum anderen aus neu entstandenen Emissionen - aus vorgelagerten Prozessen, wie zum Beispiel der Transport und die Herstellung von Windkraftanlagen - zusammen.
Im Ergebnis führe die Neuberechnung der Netto-Emissionsbilanz erneuerbarer Energien zu einer Emissionsvermeidung von etwa 67 Millionen Tonnen CO2 im Stromsektor, 28 Millionen Tonnen CO2 im Wärmesektor und 11 Millionen Tonnen CO2 im Verkehrssektor. Insgesamt ergibt sich damit eine CO2-Vermeidung von rund 106 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2007. Bei einer erweiterten Betrachtung um die Treibhausgase Methan und Lachgas weise die Netto-Emissionsbilanz der erneuerbaren Energien - unter Berücksichtigung vorgelagerter Prozessschritte - eine Emissionsvermeidung in Höhe von rund 107 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten im Jahr 2007 auf.
Allein im Stromsektor sei das eine Emissionsvermeidung von etwa 71 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Im Wärme- und Verkehrssektor kommen weitere 29 Millionen Tonnen beziehungsweise 7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente hinzu. Direkte und indirekte Landnutzungsänderungen sind nach Aussage des UBA aufgrund lückenhafter Datenlage sowie noch laufender methodischer Diskussionen in den Berechnungen nicht berücksichtigt.
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