IWR-Studie: Regenerative Energiewirtschaft kann in Nordrhein-Westfalen 2008 trotz Finanzkrise weiter zulegen
Die Energie- und Umweltbilanz in NRW zeigt für 2008, dass der Beitrag erneuerbarer Energien (inkl. Grubengas) zur CO2-Minderung in den drei Teilbereichen Strom, Wärme und Treibstoffe um 0,8 Mio. t auf rd. 16,5 Mio. t gestiegen ist (2007: rd. 15,7 Mio. t). Bezieht man diesen Wert auf das in der Energie- und Klimaschutzstrategie Nordrhein-Westfalen verankerte Basisjahr 2005 (CO2-Minderung = rd. 12 Mio. t), stieg die CO2-Minderung in dem Zeitraum 2005 bis 2008 um 37,3 Prozent. Ausgehend von dem in der Studie dargestellten "Business as usual"-Szenario könnten bis 2020 gegenüber dem Basisjahr 2005 noch bis zu 10 Mio. t CO2 eingespart werden.
In Nordrhein-Westfalen werden durch die Landesregierung verschiedene Forschungs- und Kompetenzeinrichtungen in den einzelnen regenerativen Energiesparten unterstützt. Das IWR empfiehlt auf der Grundlage der Standort- und Strukturanalyse eine stärkere Bündelung der industrienahen Forschung, einen gezielten Ausbau der regenerativen Kompetenzzentren sowie einen systematischen Ausbau des Leistungsspektrums der Einrichtungen. Durch eine noch intensivere Vernetzung zwischen Industrie und Forschung kann der Standort Nordrhein-Westfalen weiter gestärkt werden. Zu den neuen zentralen Forschungs- und Kompetenzeinrichtungen, die beispielhaft Kristallisationspunkte für den systematischen Ausbau und die weitere Stärkung des Standortes Nordrhein-Westfalen bilden können, gehören u.a. das GeothermieZentrum Bochum sowie das geplante Kompetenzzentrum Windkrafttechnik.
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