Biogasrat tritt für eine schnellstmögliche Erweiterung des Marktes für Biomethan ein
Der Biogasrat tritt nach eigener Aussage für eine Stimulierung der Biomethan-Nachfrage ein. Die Politik soll unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit Märkte definieren, in denen Biomethan eine wichtige Rolle spielen soll. Innerhalb dieser Märkte soll der Wettbewerb die Preisbildung bestimmen und zugleich für möglichst viel Effizienz in der gesamten Produktionskette sorgen. Ähnlich wie im Kraftstoffmarkt, wo über eine Beimischungsquote die Marktöffnung für Biokraftstoffe erzwungen wurde und zugleich ein heftiger Wettbewerb unter den Anbietern ausgelöst wurde, soll auch im Wärmemarkt eine Biomethankomponente im Erdgas zur Senkung des CO2-Ausstoßes beitragen. Das Biomethan könnte sich damit das notwendige Marktvolumen sichern.
Damit setze sich der Biogasrat e.V. auch deutlich vom Fachverband Biogas ab, der über ein Biogaseinspeisegesetz mit auf 20 Jahre garantierter Mindestvergütung fordert, so der Geschäftsführer des Biogasrates Reinhard Schultz. Der Biogasrat will sicherstellen, dass auf Dauer höherwertigen Anwendungen mit bester Effizienz genügend Biomethan zur Verfügung steht, z.B. für Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung. Solange die aber nicht im wünschenswerten Umfang zur Verfügung stehen, soll Biomethan übergangsweise auch im Brennwertkessel für Heizzwecke genutzt werden.
Weitere Meldungen und Inforationen zum Thema
Biomethan: Kooperation von MVV und Aufwind Neue Energien
Konsortium will Ökostrom als Erdgas speichern
Siemens liefert Dampfturbosatz für britisches 50 MW Biomasse-Kraftwerk
IWR-Themengebiet Bioenergie
© IWR, 2010
Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen