Rheinland-Pfalz will sein Stromnetz modernisieren
Bis 2020 soll der Regenerativanteil am Strombedarf in Rheinland-Pfalz um über 15 Prozent auf mindestens 30 Prozent steigen und langfristig 100 Prozent des Bruttostromverbrauch abdecken. Insgesamt sollen über 100 Netzkilometer in der Umgebung von Plaidt, an der Nahe, Trier und Gerolstein ausgebaut werden und bei Bedarf nach einigen Jahren nochmals etwa 50 Kilometer neue Trassen zur Anbindung ans Netz. Als ein Ziel der Zusammenarbeit mit RWE bei Raum- und Netzplanung nannte die Ministerin die "möglichst geringe Rauminanspruchnahme".
Mit dem Netzausbau können nach Ansicht der Ministeriun große dezentral erzeugte Strommengen, wie sie nach dem "Repowering" von Windkraftanlagen zu erwarten seien, noch effizienter ins rheinland-pfälzische Netz aufgenommen werden. "Wir haben damit die Chance, allein beim Windstrom die heutige Menge an Regenerativstrom bis 2020 mindestens zu verdoppeln", so Conrad. Geschätzt wird, dass Windstrom in Rheinland-Pfalz ein großes zusätzliches Leistungspotential hat: für die Eifel 1650 Megawatt, für den Hunsrück 900 Megawatt und für den Westerwald 450 Megawatt - vor allem aus dem Repowering.
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