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EU-Länder wollen Kosten für die Fusions-Forschung begrenzen

Berlin - Die EU-Mitgliedstaaten setzen sich dafür ein, dass der europäische Kostenanteil am Forschungsreaktor Iter auf 6,6 Milliarden Euro begrenzt wird. Das teilte ein Vertreter der Bundesregierung in der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Forschung am Mittwochmorgen mit. In dem Reaktor, der im französischen Cadarache
gebaut werden soll, soll die Energieerzeugung durch Kernfusion erforscht werden. An dem Projekt sind neben der Europäischen Union auch sechs weitere Partner wie die USA, Russland, Japan und China beteiligt. Die EU trägt im Rahmen der geschlossenen Vereinbarungen 45 Prozent der Kosten.

Nach Informationen der Bundesregierung sollte der europäische Anteil an Iter 2,7 Milliarden Euro betragen. Im Frühjahr habe die EU-Kommission jedoch bekanntgegeben, dass die Kosten für die EU auf 7,2 Milliarden Euro steigen könnten, und gefordert, dass die EU-Mitgliedstaaten die Mehrkosten übernehmen sollten. Das hatten Deutschland und andere Mitgliedstaaten abgelehnt. Stattdessen hätten sie sich darauf geeinigt, den europäischen Anteil auf 6,6 Milliarden Euro zu begrenzen und die Mehrkosten in erster Linie aus dem europäischen Forschungshaushalt zu decken, wie ein Vertreter der Bundesregierung am Mittwoch im Ausschuss bekanntgab.

Für die Jahre 2012 und 2013 erwartet die Bundesregierung Mehrkosten in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Die gemeinsame EU-Position solle am 12. Juli auf der Sitzung der Agrarminister verabschiedet und Ende Juli mit den anderen Projektpartnern verhandelt werden, berichtete der Vertreter der Bundesregierung weiter.

07.07.2010

 



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