dena-Netzstudie II fordert deutlichen Netzausbau
Im Ergebnis müssten 3.600 km neue 380-kV-Freilandleitungen gebaut werden, um den Erfordernissen der kommenden Energieversorgung, unter anderem bei Einbeziehung der Offshore-Windenergie, gereicht werden zu können. Die Kosten liegen nach dena-Angaben in dieser Basisvariante bei 9,7 Mrd. Euro. Alternative Konzepte, wie die Anwendung des Freileitungsmonitorings und der Einsatz von Hochtemperaturleitertrassen würden dagegen aufwendiger sein und mit 9,8 bzw. 17 Mrd. Euro teurer zu Buche schlagen. Bei der Nutzung von Erdleitungen würden Kosten noch höher liegen (22-29 Mrd. Euro). Vor diesem Hintergrund empfiehlt die dena eine Akzeptanzoffensive, um die Bevölkerung für den Netzausbau zu gewinnen. Zudem müssten Genehmigungsverfahren vereinfacht werden, so dass der Netzausbau schneller vonstattengehen könne. Zudem sie die Prüfung alternativer Übertragungstechnologien auch mittels Pilotprojekten zu empfehlen.
Weitere Informationen und Meldungen zum Thema Stromnetze:
Ostseenetz zur Stromversorgung geplant
Bahn muss Stromnetze für Dritte öffnen
dena bestätigt: In Deutschland fehlen Stromleitungen
Aktuelle Studien vom IWR
© IWR, 2010
Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen