Die Folgen des Klimawandels
Bedrohungen durch Klimaveränderungen
Folgen des Klimawandels lassen sich weltweit identifizieren. Über Australien wächst das Ozonloch, die Gletscher und Polkappen schrumpfen und extreme Wetterphänomene wie Hurrikans, starke Niederschläge oder Dürren mehren sich. Der Meeresspiegel steigt und droht kleine Inselstaaten wie Tuvalu zu überfluten. Je nachdem, wie weit das Wasser steigt, könnten auch Staaten wie China und Bangladesch betroffen sein, so dass es zu großen Flüchtlingsströmen kommen könnte. Zudem wird – insbesondere angesichts der wachsenden Weltbevölkerung – vor einer Nahrungsmittelverknappung gewarnt, da Anbauflächen überflutet und Ernten durch Wetterereignisse zerstört werden. Der Verlauf von Meeresströmungen könnte sich verändern und damit Temperaturzonen verschieben. Außerdem droht eine Übersäuerung der Ozeane durch Kohlensäure. Für Flora und Fauna sieht die Bilanz gemischt aus, abhängig davon, ob die Arten es schaffen, sich rasch genug an veränderte Bedingungen anzupassen bzw. den Lebensraum zu wechseln. Europäische Forscher befürchten, dass sich tropische Insekten künftig auch bei uns heimisch fühlen und Krankheiten in Europa verbreiten könnten. Andere Arten sind akut vom Aussterben bedroht.
Vom Klimawandel profitieren?
Verschiedenste Länder sind vom Klimawandel betroffen. Vor allem in Afrika werden zahlreiche Länder mit (noch stärkerer) Trockenheit und Wüstenbildung zu kämpfen haben. Auch die kanadische Waldwirtschaft und Fischerei fürchtet starke Beeinträchtigungen. Die Bevölkerung der Malediven befürchtet, dass ihre Heimat für immer im Meer verschwinden wird. Allgemein lässt sich aber sagen, dass ärmere Staaten stärker betroffen als reichere. Der UN-Sicherheitsrat beschäftigte sich bereits mit Risiken für den Weltfrieden, die aus Klimawandelfolgen erwachsen könnten. Von den wohlhabenden Industrienationen wird nun finanzielle Unterstützung gefordert, um dem Klimawandel zu begegnen. Davon könnten sie durchaus profitieren – durch Investment in erneuerbare Energietechniken und gesteigerte Exporte. Der Klimawandel kann also durchaus mit Wirtschaftswachstum einhergehen, wenngleich mit Blick auf das Schmelzen der Permafrostböden viele Staaten offenbar zunächst an die Rohstoffvorkommen in der Arktis denken.
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