China baut Wasserkraft weiter aus
Zum ersten Mal seit zwei Jahren wurde nach Angaben der Deutschen Auslandshandelskammer Greater China im Juli 2010 grünes Licht für zwei Wasserkraftwerke in Yunnan und Tibet gegeben, was die Genehmigung weiterer Projekte in naher Zukunft erwarten lasse. Die Grundsteinlegung für das Projekt in Yunnan sei kürzlich durch die Jin’anqiao Hydroelectric Power Plant Company erfolgt. Circa 150 Kilometer von der burmesischen Grenze entfernt soll das Kraftwerk vom nahegelegenen Qinxi Reservoir gespeist werden und nach Fertigstellung eine Kapazität von 2.500 MW aufweisen. Das zeitgleich genehmigte Zangmushui-Projekt in Tibet hat eine geplante Kapazität von 510 MW. Eine Vielzahl weiterer Projekte, vor allem in den weniger entwickelten Regionen Zentral- und Westchinas befinden sich demnach zurzeit in Planung. Die sich noch in der Prüfungsphase befindlichen Daduqia- und Motou-Dämme in Tibet würden bei tatsächlicher Realisierung Kapazitäten von 43.800 bzw. 38.000 MW aufweisen. Ihr Bau würde eine Verdreifachung des Outputs der Dämme in der Region darstellen.
Weitere Informationen und Meldungen zum Thema Wasserkraft:
Flussturbinen gehen ans Netz
Unterirdisches Wasserkraftwerk geht in München ans Netz
Schwimmende Wasserkraftanlage auf der Elbe in Betrieb
IWR-Themengebiet Wasserkraft
© IWR, 2011
Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen