NABU kritisiert Pläne der Bundesregierung als Augenwischerei
Berlin – NABU-Präsident Olaf Tschimpke kritisiert die von der Bundesregierung geplante Einrichtung von Atomkommissionen. Damit werde das Atom-Moratorium zum Sicherheitsrisiko für die Energiewende, so Tschimpke. Wenn energiepolitische Grundsatzfragen in Kommissionen verlagert würden, würden sich keine verbindlichen Entscheidungen treffen lassen. Stattdessen fordere der NABU eine klare Rechtsgrundlage und einen verbindlichen Fahrplan für den Atomausstieg. Das Moratorium kritisierte Tschimpke als zu weich, es würde lediglich zu massiven Schadensersatzforderungen der Atomkonzerne führen. Obwohl bereits alle Fakten zur Risikobewertung vorlägen, würden nun demokratisch nicht legitimierte Expertenkreise über die notwendigen Konsequenzen diskutieren, bemängelte der NABU-Präsident. Dies sei Augenwischerei und verschleiere ein passives Festhalten an der bisherigen Atompolitik.
23.03.2011

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