WAB fordert Offshore-Ausbauvertrag
Ronny Meyer, Geschäftsführer des Branchenverbandes WAB betont, dass die Branche von der Politik stabile Rahmenbedingungen erwartet unter denen sich der Ausbau der Offshore-Windenergie auch rentiert. "Wir brauchen eine Vergütung von 15 ct/kWh und den Wegfall der Befristung des Netzanbindungsanspruchs, wie er auch für konventionelle Kraftwerke gilt", so Ronny Meyer. Die finanziellen Bedingungen für Offshore-Wind seien in Großbritannien derzeit besser als in Deutschland. Der Verband befürchte daher, dass Großbritannien einen großen Teil des nötigen Investitionskapitals binden wird. Fixe Vergütungssätze für den Offshore-Strom wie sie das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) bietet, gebe den Investoren zwar Sicherheit, dennoch bleibe die Offshore-Windenergie für Investoren und Betreiber in den Anfangsjahren ein risikoreiches Geschäft.
"Damit der geplante Ausbau der Offshore-Windenergie von 10 Gigawatt (GW) bis 2020 beschleunigt werden kann, müssen sich die Bedingungen für die Finanzierung verbessern", so Meyer weiter. Hinter dem Ausbau der Offshore-Windenergie bis 2020 verbirgt sich ein Investitionsvolumen von bis zu 30 Milliarden Euro in Deutschland. Eine Summe, die von Stromversorgern, Banken und Privatinvestoren aufgebracht werden muss. Aufgrund der Risikostruktur seien derzeit aber nur wenige Banken bereit, Offshore-Windparkprojekte zu finanzieren.
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