Fukushima: Entsorgung von hochradioaktivem Wasser erst nächste Woche
Das Wasser behindert derzeit die Arbeiten zur Instandsetzung der Kühlsysteme in den beschädigten Reaktorblöcken. Insgesamt haben sich nach Tepco-Angaben bereits 50.000 Tonnen hochradioaktives Wasser angesammelt, welches in den Reaktorgebäuden und umliegenden Gräben stehe. Derzeit rechnet das Unternehmen damit, rd. 60.000 Tonnen einlagern zu können: Neben den Kondensatoren für die Turbinen sollen auch die Becken in den Gebäuden für nuklearen Abfall der Blöcke 1 bis 4 genutzt werden. Außerdem will Tepco zusätzlich zu den Tanks, die derzeit geleert werden, weitere Tanks aufbauen. Schätzungsweise 500 Tonnen würden bei der Kühlung täglich neu in die Reaktorgebäude gepumpt. Tepco vermutet, dass ein Teil des Wassers aber auch durch Lecks wieder nach außen dringt.
Den Tepco-Daten zufolge könnte noch rd. 20 Tage lang Wasser in die Reaktorblöcke gepumpt werden. Bis dahin wären die angegeben Speicherkapazitäten von 60.000 Tonnen ausgelastet. Tepco hatte in diesem Zusammenhang bereits begonnen, Tanks in den Pazifik zu entleeren, in denen bis jetzt schwach radioaktives Wasser enthalten war. Die Aktion soll heute abgeschlossen werden, so dass dann Platz für das Wasser aus den Reaktorgebäuden entsteht. Bislang sind demnach rd. 6.000 Tonnen in den Ozean geleitet worden, rd. 8.000 Tonnen sollen es nach Abschluss der Leerung sein. Zuvor hatte Tepco von mehreren 10.000 Tonnen gesprochen, die ins Meer fließen.
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