Tschernobyl-Unfall 1986: Krise und regenerativer Aufbruch
Der Tschernobyl-Unfall hat in Deutschland Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre zu einem Bündel an politischen Maßnahmen geführt, regenerative Energietechniken zu entwickeln. Neben dem 250 MW-Programm Wind und dem 1.000 Dächerprogramm Photovoltaik war vor allem das zum 01.01.1991 eingeführte Stromeinspeisungsgesetz (Vorläufer des Erneuerbare Energien Gesetzes, EEG) der entscheidende Startschuss für die bis heute anhaltende Entwicklung. Aus den damaligen kleinen Windkraftanlagen im 30 bis 150 Kilowattbereich sind heute moderne Anlagen mit einer Leistung von 3 bis 7 Megawatt (MW) geworden. Die Solarkosten pro Kilowatt (kW) installierter Leistung sind seit 1990 bisher bereits um über 90 Prozent gesunken.
„Wir erwarten auch nach der Katastrophe in Fukushima erst mittelfristig neue Impulse für die Regenerative Energiewirtschaft, aber die politischen Reaktionen werden kommen“, zeigt sich Allnoch optimistisch für die regenerative Branche.
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