DLR-Vorstand Wagner: Solarstrom aus Afrika ist realistisch

Köln – Der Vorstand für Energie und Verkehr des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Prof. Wagner sieht bei effizienteren Solartechniken, Strom aus Afrika als realistische Option für die Zukunft an. Dies gab Wagner in einem Interview anlässlich des anstehenden Symposium Solar Energy for Science zu Protokoll. Solarenergie muss seiner Meinung nach einen wichtigen Beitrag für die zukünftige europäische Stromversorgung leisten. Es gebe jedoch insbesondere noch große Entwicklungsmöglichkeiten um solaren Strom effizienter und damit kostengünstiger zu machen. Insbesondere im Bereich der solarthermischen Kraftwerke ließe sich beispielsweise durch höhere Temperaturen der Wirkungsgrad steigern.

Im Rahmen des Symposiums arbeiten Solarforscher aus Europa und Afrika zusammen, um die Partnerschaft im Bereich der Solarenergie weiter zu entwickeln. Es soll unter anderem über erste konkrete Projekte diskutiert werden. Durch die Kooperation würden sowohl die europäischen als auch die afrikanischen Staaten stark profitieren, so Wagner. Während Europa mit Solarprojekten in Afrika seine Klimaschutzziele weiterverfolgen könne, würden die afrikanischen Partnerländer unter anderem von einer zuverlässigeren Energieversorgung profitieren.