Hochschule Niederrhein und Stadtwerke Krefeld gründen SWK-Energiezentrum
„Unbedingte Praxisnähe in Lehre und Forschung – das ist das Wesensmerkmal einer guten Fachhochschule. Unsere Forschungsprojekte, das sind ganz konkrete Probleme aus der Praxis, mit deren Bearbeitung wir gleichzeitig die Berufsbezogenheit unserer Studiengänge garantieren. Dieser Gedanke stand Pate bei der Gründung des SWK-Energiezentrums, ein gelungenes Joint-Venture von Hochschule und einem namhaften Unternehmen der Region“, sagte Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein. „Nachdem die SWK bereits seit vielen Jahren jungen Menschen die Möglichkeit gibt, ihre Master- oder Bachelorarbeit innerhalb des Unternehmens durchzuführen, bieten wir seit Anfang dieses Jahres auch Stipendien für drei Studierende der Hochschule Niederrhein an. Mit dem neuen SWK-Energiezentrum am Standort Krefeld gehen wir jetzt noch einen Schritt weiter“, sagte SWK-Vorstand Carsten Liedtke.
Lehre und Forschung sollen eng verzahnt sein. Einerseits sollen aktuelle Ergebnisse in die Lehrveranstaltungen integriert werden, andererseits sollen die Studierenden in Projekten an aktuellen Fragestellungen mitarbeiten. Die SWK will dabei Energiethemen aus allen vier Geschäftsbereichen – Energie, Wasser, Entsorgung und Verkehr – in die Kooperation einbringen. „Dadurch schaffen wir es, den Studierenden ein Lehrangebot zu bieten, mit dem sie künftig das Schlüsselthema Energie verantwortungsvoll gestalten können“, sagte Prof. Dr. Ingela Tietze, die das Energiezentrum leiten wird. Insgesamt sollen zehn Professoren in dem Energiezentrum lehren und forschen. Bis zum 1. Januar 2012 sollen acht an der Hochschule Niederrhein tätig sein. Eingebunden sind die Fachbereiche Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen. Das interdisziplinäre Lehr- und Forschungsangebot soll Energie-, Umwelt- und Managementanalysen für Unternehmen der Region anbieten und Verbesserungspotenziale aufzeigen.
Die Kooperation zwischen der SWK und der Hochschule Niederrhein läuft ab 1. Januar 2012 und ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Das „SWK-Energiezentrum E² – Lehr- und Forschungszentrum für Energiemanagement und Energietechnik der Hochschule Niederrhein“ wird durch die SWK jährlich mit einem Betrag von 200.000 Euro unterstützt. Dieses Geld soll in Forschungs-und Entwicklungsprojekte umgesetzt werden, die für die SWK relevant sind. Welche Projekte das sein werden, darüber entscheidet der paritätisch aus Hochschul- und SWK-Mitgliedern besetzte Beirat des Energiezentrums. Die Projekte werden dann von den Mitarbeitern des Energiezentrums und / oder von Studierenden der angeschlossenen Fachbereiche bearbeitet. Die Kooperationspartner sind außerdem bestrebt, praxisorientierte Bildungskonzepte für die SWK-Mitarbeiter anzubieten, die durch eine Vermittlung wissenschaftlicher Kenntnisse zusätzliches Know-how für die tägliche Arbeit an die Hand gibt.
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