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Klimaschutz: Zweiter Petersberger Klimadialog in Berlin

Berlin – Auf Einladung von Deutschland und Südafrika haben sich Kanzlerin Merkel und 35 Staatsvertreter aus verschiedenen Ländern in Berlin zum „Zweiten Petersberger Klimadialog“ getroffen. Der Dialog dient zur Vorbereitung der nächsten UN-Klimakonferenz im Dezember, die im südafrikanischen Durban stattfindet. Merkel forderte beim Petersberger Dialog, dass auch die Schwellenländer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten müssten. Gemeinsames Engagement sei nötig. Die bisher vereinbarten CO2-Minderungsziele seien nicht ausreichend. Da das Kyoto-Protokoll 2012 auslaufe, sei in Durban die Frage zu klären, wie es danach weitergehe. Die Bundeskanzlerin betonte die Schwierigkeit rechtsverbindlicher Vereinbarungen. Die EU wolle „mutig vorangehen“, dürfe aber nicht als einzige in die Pflicht genommen werden.

Wirtschaftlicher Wohlstand und Umweltschutz
Merkel erklärte zudem, Wirtschaftsentwicklung und Umweltfreundlichkeit müssten verbunden werden – sowohl in Industrie- als auch in Schwellenländern. In der deutschen Energiewende sieht sie eine Vorbildfunktion. Zudem teilte sie mit, dass die von Deutschland auf der Kopenhagener UN-Klimakonferenz in Kopenhagen im Rahmen der sog. Fast-Start Initiative für Entwicklungsländer zugesagten Zusatzmittel von 1,26 Mrd. Euro für die Jahre 2010 bis 2012 schon zu zwei Drittel gebunden seien. Insgesamt 350 Mio. Euro gingen in den Waldschutz, so Merkel.

Greenpeace-Aktivisten fordern Verantwortung
Umweltschützer von Greenpeace protestierten bereits im Vorfeld der Veranstaltung. Sie forderten die Teilnehmer zu mehr Verantwortung beim Klimaschutz auf. Martin Kaiser, Leiter Internationale Klimapolitik bei Greenpeace, lobte Merkels Entscheidung zur Energiewende und appellierte an ihr diplomatisches Geschick, um auch auf internationaler Ebene Fortschritte zu erzielen. Europäische Unternehmen sähen eine große Chance in einer klimafreundlichen Wirtschaft, so Greenpeace. Gemeinsam mit den Schwellenländern China, Indien und Brasilien könne die EU auch ohne Kooperation der USA neue Dynamik in die Klimaverhandlungen bringen.

04.07.2011

 



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