Japan: 360.000 Kinder werden auf Strahlungs-Krankheiten untersucht
Tokio, Japan - In der Präfektur Fukushima rund um das gleichnamige, havarierte Atomkraftwerk werden 360.000 Kinder und Jugendliche auf Krebs, Tumore und weitere strahlungsbedingte Krankheitsbilder untersucht. Des Weiteren soll die Schilddrüsen-Funktion aller unter 18-jährigen getestet werden. Vor allem in der Schilddrüse können sich strahlende Caesium 137-Ionen ablagern und zu Fehlfunktionen, im schlimmsten Fall sogar zu Krebs, führen. Es erfolgte bereits die testweise Untersuchung von 150 Kindern an der medizinischen Universität Fukushima. Untersuchungen mit dieser Anzahl an Patienten sind sehr zeitaufwendig, sodass man hofft, bis 2014 die Erstuntersuchungen abgeschlossen zu haben. In der Folge werden lebenslang alle unter 20-jährigen in einem Zweijahres-, alle älteren in einem Fünfjahres-Zyklus untersucht.
10.10.2011

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