Strompreise fallen dank Windenergie im Dezember 2011 auf Jahrestief
Erneuerbare Energien verbilligen Börsenstrom
Die hohe Windstromerzeugung in Deutschland im Monat Dezember hat zu den niedrigen Preisen geführt. Rund acht Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) sind aus Windenergie erzeugt worden, so viel wie noch nie in einem Monat. Bei der derzeit installierten Windenergie-Gesamtleistung in Deutschland kann in einem „normalen“ Dezember mit einer Stromerzeugung von etwa fünf Mrd. kWh gerechnet werden. Insgesamt wurden 2011 in Deutschland 44,3 Mrd. kWh Windstrom produziert (2010: 36,3 Mrd. kWh). Dieser gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz vergütete Strom muss nach dem Willen des Gesetzgebers an einer Strombörse verkauft werden. Üblicherweise geschieht dies an der Strombörse EPEX SPOT in Paris. Eine hohe Windstromproduktion steigert daher das Angebot und wirkt auf diese Weise preissenkend. Von den günstigen Preisen profitieren in erster Linie die Industrie sowie die Stromversorger, die am Spotmarkt Strom einkaufen.
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