EU-Kommission will CO2-Zertifikate künstlich verknappen
Eingriffe leisten keinen weiteren Beitrag zum Klimaschutz
Neben den zusätzlichen Kosten für die Industrie, würde eine solche Maßnahme außerdem keinen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten, denn Deutschland und die EU würden auch ohne sie die Klimaschutzziele erreichen. „Deutschland hat seine CO2-Emissionen um 23 Prozent gegenüber 1990 reduziert und damit die EU-Vorgaben für 2020 (C02-Reduktion um 20 Prozent) bereits heute erfüllt“, so Pfeiffer weiter.
Europaweite Harmonisierung der Instrumente notwendig
Ein wesentlicher Grund für sinkende CO2-Preise sei darüber hinaus die Förderung der Erneuerbaren im Rahmen des EEG. „Solange erneuerbare Technologien unabhängig vom CO2-Preis subventioniert und in den Markt gedrückt werden, senken sie den Bedarf an CO2-Zertifikaten und damit den CO2-Preis. Die beiden Systeme behindern sich also gegenseitig und müssen dringend aufeinander abgestimmt werden. Anderenfalls zahlt der Verbraucher doppelt: einmal für die EEG-Subventionen und ein zweites Mal für die künstliche Zertifikateverknappung.“ Pfeiffer fordert daher eine besser Abstimmung der verschiedenen europäischen Klimaschutzinstrumente.
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