Oettinger bremst Energiewende in Deutschland aus
Kritik an zu hohen Strompreisen in Deutschland
Oettinger hatte Deutschland in der Vergangenheit bereits zum Thema Strompreise ermahnt. Im August wies er auf zu hohe Strompreise in Deutschland hin und forderte eine Deckelung der Umlage für regenerative Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, wie hoch die EEG-Umlage für das Jahr 2013 genau ausfallen werde. Inzwischen steht fest, dass diese Umlage von derzeit 3,59 Cent/kWh für das Jahr 2012 auf 5,3 Cent/kWh in 2013 steigen wird. Wichtige Gründe, die für diese Umlagesteigerung mitverantwortlich sind, liegen aber im EEG-Vermarktungsmechanismus selbst. Erneuerbare Energien senken die Börsenstrompreise kurz- und langfristig. Das kommt beim Verbraucher allerdings nicht an. Die sinkenden Strompreise aber wiederum führen zu sinkenden Einnahmen für den an der Börse verkauften EEG-Strom. Das führt zu einer steigenden EEG-Umlage. Weiterhin führt die zunehmende Befreiung und Entlastung stromintensiver Unternehmen von der Zahlung der Umlage dazu, dass die EEG-Umlage auf immer weniger Schultern verteilt wird.
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