Bund fördert Verbundprojekt für Dünnschicht-Photovoltaik mit bis zu 14 Mio. Euro
Das Helmholtz Zentrum Berlin (HZB) hat gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin (TUB) das PVcomB gegründet, um den Technologietransfer aus der Spitzenforschung zu fördern und dringend benötigte Fachkräfte auszubilden. Die industrienahe Technologieentwicklung kann von Forschungseinrichtungen wie den Helmholtzzentren in Berlin und Jülich aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen nur schwer geleistet werden. "Das PVcomB schließt nun diese Lücke zwischen Grundlagenforschung und Industrie", sagt Prof. Bernd Rech, einer der Initiatoren des PVcomB, TUB Professor und Institutsleiter am HZB.
Wenig Energie- und Materialverbrauch, großflächige Produktion - das sind nur einige der Vorteile der Dünnschicht-Photovoltaik, die zu niedrigeren Kosten für Solarstrom führen. Experten gehen daher auch davon aus, dass die Dünnschicht-Technologie in den nächsten Jahren einen überproportional wachsenden Anteil des weltweiten PV-Marktes ausmachen wird. "Am PVcomB arbeiten wir mit Partnern und Firmen daran, die Marktanteile der Dünnschicht-Photovoltaik erheblich zu erhöhen. In unserer HZB-internen Forschung arbeiten wir schon an der übernächsten Generation von Solarzellen, die wir später über das PVcomB zur Marktreife bringen werden", berichtet Prof. Wolfgang Eberhardt, Geschäftsführer für den Bereich Energie am HZB und Professor an der TUB.
Zu den Antragspartnern gehören neben dem HZB (Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH), der TUB (Technische Universität Berlin), der HTW Berlin (Hochschule für Technik und Wirtschaft, ehemals FHTW), dem IHP Frankfurt (Innovations for High Performance Microelectronics / Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik) und der Universität Potsdam auch das Institut für Energieforschung 5 (Photovoltaik) des Forschungszentrums Jülich (FZJ). Das FZJ ist eines der weltweit führenden Institute für Forschung und Entwicklung von Materialien, Solarzellen und -modulen für die Dünnschichtphotovoltaik auf der Basis von amorphem und mikrokristallinem Silizium und seinen Legierungen. Auch das FZJ ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft.
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