Handelssystem für Emissionsrechte nach Phishing-Attacke gefährdet?
Hintergrund:
Am 28. Januar 2010 wurden Kontoinhaber zahlreicher Emissionshandelsregister in Europa und darüber hinaus durch gefälschte E-Mails aufgefordert, ihre Kontozugangsdaten an eine Website zu übermitteln. Von dieser so genannten „Phishing-Aktion“ zur Ausspähung von Nutzernamen und Passwörtern waren auch die Nutzer des deutschen Emissionshandelsregisters, das von der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt in Berlin geführt wird, betroffen. Nach Angaben der DEHST haben sieben von ca. 2.000 Nutzern des deutschen Emissionshandelsregisters ihre Kontozugangsdaten weitergegeben und so Betrügern den Zugriff auf ihre Konten ermöglicht. Durch die Betrüger seien ca. 250.000 Emissionsberechtigungen (mit einem Wert von rund 12 Euro pro Emissionsberechtigung) von den Konten unberechtigt transferiert worden. Die betroffenen Unternehmen und das Umweltbundesamt (UBA) haben Strafanzeigen erstattet.
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