Biogasrat weist Vorwürfe der Kartoffel-Industrie zurück
Ursächlich für die hohen Pachtpreise seien demnach in erster Linie die zunehmende Zahl großer Betriebe, hohe Viehbesatzdichten sowie der vergangene "Boom" in der Landwirtschaft. In vielen Regionen mit hohen Pachtpreisen sei zudem bereits ohne Biogas ein hohes Preisniveau gegeben gewesen. Biogasanlagenbetreiber bräuchten in der Summe nur drei Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche für den Anbau von Biogaspflanzen zur Biogaserzeugung. Der Kartoffelindustrie wirft der Biogasrat vor von ihrer eigenen Verantwortung für die finanzielle Situation vieler Landwirte abzulenken und verwies auf eine zu geringe Bezahlung der Landwirte.
Zwar erscheine der wirtschaftliche Vorteil von Biogasanlagen durch die schwachen Agrarpreise derzeit hoch, aber auch die Betreiber von Biogasanlagen könnten bei Substratpreiserhöhungen und Pachtpreissteigerungen nur begrenzt mithalten. Eine Beibehaltung der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verankerten Förderung für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo-Bonus) zur umweltfreundlichen Energieproduktion in Biogasanlagen sei daher dringend notwendig.
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