EEX von unberechtigten Kontenzugriffen im Emissionshandel nicht betroffen

Leipzig – Die Strukturen und Prozesse der Leipziger Stromhandelsplattform EEX und deren Clearing-Tochter ECC haben sich trotz jüngster Hacker-Angriffe auf verschiedene nationale Emissionsregister als belastbar und sicher bestätigt. Das geht aus einer Meldung der EEX hervor. Die ECC hat demnach die von der Deutschen Emissionshandelsstelle empfohlenen Sicherheits- und Schutzmaßnahmen umgesetzt und ist von unberechtigten Kontenzugriffen nicht betroffen. Die bei der ECC etablierten Abwicklungsprozesse hätten sich damit bewährt.

Der Handel am EEX Spot- und Terminmarkt für Emissionsrechte sei bis auf weiteres nur geringfügig beeinträchtigt. Verkäufe von Emissionsberechtigungen seien derzeit nur zulässig, sofern diese aus dem bei der ECC hinterlegtem Bestand des verkaufenden Börsenteilnehmers erfolgen. Verkäufe, die nicht durch die erforderlichen Bestände gedeckt seien, würden von der Börse aufgehoben. Da sich im Registerkonto der ECC gegenwärtig nur deutsche EU-Emissionsberechtigungen befänden, sei nahezu ausgeschlossen, dass Emissionsberechtigungen aus den jüngsten Hacker-Angriffen an der EEX gehandelt werden.
Die für die kommende Woche vorgesehene EUA-Primärauktion kann nach EEG-Angaben somit wie geplant durchgeführt werden.