Umweltverbände fordern schnelle Energiewende

Berlin – Die Umweltorganisation Greenpeace fordert einen konsequenten Fahrplan zur schnellen Energiewende. Der Ausstieg aus der Kernenergienutzung könne nach eigenen Berechnungen bis 2015 und ein Ausstieg aus der Stromerzeugung durch Kohle bis 2040 umgesetzt werden. Greenpeace forderte die Bundesregierung daher auf, den schnellen Ausstieg aus der Kernenergie, konsequenten Klimaschutz und eine vollständigen Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien bis 2050 in ihrem Energiekonzept zu verankern.

Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert eine schnelle Energiewende. Mit deutlich mehr Effizienz im Energiesektor und einer Beschleunigung des Ausbaus der erneuerbaren Energien ließen sich alle Kernkraftwerke in Deutschland sehr schnell ersetzen, so der Verband. Priorität müssten die drastische Verringerung des Stromverbrauchs in Industrie und Haushalten sowie der schnelle Ausbau der Energieerzeugung in Gaskraftwerken, die dabei möglichst mit Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten sollten, haben.