Regierungs-Programm Elektromobilität beschlossen
Knapp 2 Mrd. Euro für die Forschung
Mit knapp zwei Milliarden Euro fördert die Bundesregierung die Forschung, wie Deutschland in Zukunft trotz knapper fossiler Brennstoffe mobil bleiben kann. Dazu wurde gemeinsam mit der Automobilindustrie die "Nationale Plattform Elektromobilität" gegründet. Sie beschäftigt sich mit Themen wie Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in der Elektromobilität oder einer geeigneten Infrastruktur von Stromtankstellen. In acht Städten und Regionen laufen Modellversuche des Bundesverkehrsministeriums: So können Berliner an großen Bahnhöfen bereits Autos mit Elektroantrieb mieten und Probe fahren. In Stuttgart sind Hybridbusse unterwegs, die neben einem Diesel- auch einen Elektromotor haben. Deutschlandweit werden über 200 Projekte mit 130 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II unterstützt. Dabei arbeiten Politik, Industrie, Wissenschaft und Kommunen Hand in Hand.
Leitanbieter und Leitmarkt Deutschland
Deutschland soll führend bei den Elektroautos werden. Ziel sei es, Deutschland bei der Elektromobilität zum Leitanbieter und Leitmarkt zu machen. Dies hatte die Kanzlerin Angela Merkel nach der Übergabe des zweiten Berichts der Nationalen Plattform Elektromobilität erklärt. Die Bundesregierung verdoppelt dafür die Mittel für Forschung und Entwicklung. Die Wirtschaft will in den nächsten drei bis vier Jahren 17 Milliarden Euro investieren. Angesichts des globalen Wettbewerbs sei es nicht einfach, dass Deutschland internationale Spitze werde, so Merkel. Es gehe aber nicht nur um attraktive Produkte und Exporte, sondern auch um 30.000 zusätzliche Arbeitsplätze bis zum Jahr 2020 in Deutschland. Die Bundesregierung geht mit gutem Beispiel voran: Der Fuhrpark der Bundesregierung wird schrittweise auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Ab 2013 werden zehn Prozent der Neufahrzeuge weniger als 50 Gramm pro Kilometer CO2 verbrauchen.
Schwerpunkt Batterieforschung
Die Bundesregierung sieht vor allem bei Forschung und Entwicklung noch großen Bedarf und verdoppelt die Förderung auf zwei Milliarden Euro. "Über den Markterfolg der Elektromobilität entscheidet nicht das üppigste Suventionspaket, sondern die größte technologische Kompetenz" hatte Bundesforschungsministerin Annette Schavan erklärt. "Einen besonderen Schwerpunkt werden wir auf die Batterieforschung legen." Folgerichtig lehnt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer auch teure Kaufprämien entschieden ab: "In einen teuren Subventionswetttlauf zu treten, können wir uns nicht leisten. Wir brauchen marktfähige, alltagstaugliche Produkte, die sich in der Praxis bewähren und die Bürger überzeugen."
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